In der Toggenburger Zeitung ist ein interessanter Bericht über unsere 1. Mannschaft erschienen. Wir danken der Verfasserin Barbara Schirmer.

Wir brauchen junge, motivierte Talente
Auf dem Fussballplatz Weesen herrscht Betrieb. Noch trainieren die Jugendlichen auf dem Rasen und die Spieler der 1. Mannschaft finden sich erst vereinzelt vor dem Vereinsgebäude ein. Doch Trainer Philipp Egli ist bereits vor Ort und bereitet das heutige Training vor. Mit einem Auge beobachtet er das Treiben auf dem Fussballfeld nebenan. Der Nachwuchs liegt ihm am Herzen. Bis vor Kurzem hat er sich intensiv mit talentierten Junioren der Region beschäftigt. «Als Ausbildner und technischer Leiter im Team Glarnerland habe ich in den letzten Jahren den Ausbildungsstützpunkt des FC St. Gallens mitgestaltet», erklärt Egli. Auch jetzt wo er die 1. Mannschaft des FC Weesen übernommen hat, gilt ein spezielles Augenmerk der Nachwuchsförderung. «Wir brauchen junge, motivierte Talente, die schrittweise herangeführt werden und die Qualität im Verein auch in Zukunft sichern», betont er. Entsprechend eng ist die Zusammenarbeit mit den Zuständigen der 2. Mannschaft. Die ersten Spiele der neuen Saison sind bereits Geschichte. Egli schaut zufrieden auf die Leistung seiner Fussballer zurück. Die Änderungen, die er mit ihnen einstudierte, haben diese bereits gut umgesetzt. So ging der schon in früheren Jahren von Erfolg verwöhnte FC Weesen auch unter neuer Leitung als Sieger vom Platz. Ob das Niveau gehalten werden kann, wird sich demnächst herausstellen. Es warten starke Gegner. Die Qualität einer Mannschaft zeige sich weniger in siegreichen Phasen, bedenkt Egli. Es seien die Niederlagen, die beweisen, wie stark das Team wirklich ist. Sich mental aufrappeln können, als Team auftreten und beim nächsten Spiel wieder zur gewohnten Form zurückfinden, das bedeute Stärke, betont Egli.

Wir haben den Ball
Der Fussball spielte in Philipp Eglis Leben seit jeher eine grosse Rolle. Aufgewachsen im Zürcher Oberland neben einem «Tschuttiplatz» führte sein Schulweg am grünen Rasen vorbei. Es sei öfters vorgekommen, dass er beim Dribbeln und Kicken die Zeit vergass und sich der Heimweg so bedenklich in die Länge zog, erinnert er sich.

Schnelle Pferde
Dass sich Egli in seinem späteren Leben für den Fussball entschied, war trotzdem nicht immer eindeutig. Schnelle Pferde hatten es ihm angetan und eine Zeit lang widmete er sich sehr intensiv dem Distanzreitsport. Zusätzlich war der ausgebildete Primarlehrer immer polysportiv unterwegs. Als Trainer setzte der Inhaber der UEFA B+ Lizenz aber ganz auf die Karte Fussball. Trotzdem verzichtet Egli auch heute nicht auf die Pferde. Bei ihm zu Hause steht ein temperamentvoller Andalusier, der dem engagierten Trainer regelmässig eine willkommene Auszeit auf dem Pferderücken ermöglicht. Menschen beim Lernen zu unterstützen, zeigen, wo die Stärken liegen, und sie in ihrer Entwicklung fördern – diese Fähigkeit nutzt der heute selbständig arbeitende Pädagoge auch in seiner Trainerfunktion. Sein Ziel: Der FC Weesen soll weiterhin ein 2. Liga-Spitzenteam sein, das auch so auftritt. «Wir haben den Ball und wollen mutig, leidenschaftlich und mit Tempo Fussball spielen», soll dabei das Motto sein, betont er.