Sportplatzanpassung

Grundlage des Projektes

Wir benötigen dringend eine Neuausrichtung beim Trainingsplatz! Diese ist notwendig, weil die heutige Infrastruktur mit zwei Rasenplätzen für die Aktiven und Junioren stark überbelastet ist. Diese Plätze nehmen wegen der Überbelastung schneller und nachhaltigere Schäden, was zu deutlich mehr Pflegeaufwand und Kosten führt. Bei ungünstiger Witterung mussten und müssen des Öfteren Platzsperrungen im Trainings- und Spielbetrieb ausgesprochen werden.

Hauptgründe für die Notwendigkeit

  • Zu wenig Platz für Trainings- und Spielbetrieb aller Mannschaften und Anlagenbenutzer.
  • Überbelastung der bestehenden Anlage / Naturrasenfelder durch die Anlagenbenutzer. Die beiden Naturrasenfelder werden nur schon vom FC Weesen während jeweils mehr als 20 Std. pro Woche belastet, wobei man ab rund 20 Stunden bereits von Überbelastung der Rasenfelder spricht. Hinzu kommen noch weitere Anlagenbenutzungen durch die Schulen, die Jugi und weiterer Freizeitsportler.
  • Keine Möglichkeit Regenerationsphasen einzuplanen für die bestehenden Rasenfelder
  • Desolates Entwässerungs-/Drainagesystem.
  • Beleuchtung mangelhaft, mit Ausfällen und kostenintensiven herkömmlichen Beleuchtungsmitteln, welche entsprechend stromintensiv sind und im Vergleich zu LED deutlich mehr Streulicht verursachen (Lichtverschmutzung).

Projektumfang

  • Verbreiterung und Anpassung des Trainingsfeldes auf Normgrösse 64x100m zzgl. Sturzräume, inklusive Umrüstung auf Kunstrasen. Damit können künftig auch Spiele des sogenannten 11er-Fussballs auf diesem Feld stattfinden, was den Naturrasen-Hauptplatz entlastet. Der Kunstrasen kann quasi rund um die Uhr benutzt werden.
  • Erneuerung der vorhandenen Beleuchtung an der Längsseite Richtung Ziegelbrücke und Umrüstung auf LED
  • Einfriedung der gesamten Anlage und Anpassung Spazierweg. Die Anlage wird weiterhin frei zugänglich bleiben!

Projektleitung

Vorstand FC Weesen, Hauptverantwortung Hansjörg Gutknecht & Daniel Brunner

Milestones

  • Ursprungsprojekt Die Weesner Bevölkerung hat leider mit der Urnenabstimmung vom 11.04.2021 das ursprüngliche Projekt „Sportplatzerweiterung mit zusätzlichem Rasenspielfeld“ abgelehnt. Siehe Details zum ursprünglichen Projekt
  • Projektanpassung Aufgrund dieses Entscheids haben wir nach Möglichkeiten gesucht , um die Vorgaben des Verbandes und die Bedürfnisse auf den vorhandenen Flächen bestens für die Zukunft abdecken und nutzen zu können. Daraus entstand das angepasste Projekt „Trainingsplatz vergrössern inkl. Umrüstung auf Kunstrasen“.
  • Umsetzungsphase 1 – Verbreiterung Hauptplatz Verbreiterung des bestehenden Hauptplatzes um den Verbandsvorgaben hinsichtlich Spielfeldgrösse, Ballfänger und Sturzräume etc. gerecht werden zu können. Erledigt, Info hier
  • Umsetzungsphase 2 – Erneuerung Beleuchtung Hauptplatz Die Beleuchtungsanlage ist am Ende ihrer Lebensdauer und verzeichnet immer wieder mal kurze Ausfälle. Im Zuge der Hauptplatzverbreiterung muss ein Teil der Beleuchtungsanlage sogleich erneuert und wird auf LED umgerüstet werden. Erledigt, Info hier
  • Umsetzungsphase 3 – Ausbau Trainingsplatz Details siehe Projektumfang. Nach allfälliger Finanzierungszusagen der verschiedenen Körperschaften würden wir die Arbeiten idealerweise im Herbst / Winter 2023 beginnen.

Planwerk


(Stand März 2023)

Projektkosten & Finanzierungsplan

Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf CHF 1’350’000.- und soll wie folgt finanziert werden:

Körperschaft Kostenanteil Anteil in % Stand
FC Weesen (inkl. Sportfonds) CHF 525’000.- 39% Bestätigt
Politische Gemeinde Weesen CHF 450’000.- 33% Bestätigt durch Bürgerentscheid
Politische Gemeinde Schänis CHF 150’000.- 11% Bestätigt durch Bürgerentscheid
Politische Gemeinde Glarus Nord CHF 150’000.- 11% In Verhandlung (siehe FAQ)
Politische Gemeinde Amden CHF 75’000.- 6% Bestätigt durch Bürgerentscheid

FAQ Projekt und Produktinformationen

Es gibt grundsätzlich zwei Systeme von Kunstrasen - Verfüllt und ohne Füllung. Beide haben sowohl Vor- wie auch Nachteile (Kosten, Rezyklierbarkeit, Spielkomfort, Unterhaltsintensität, Verletzungssicherheit etc.).

Geplant ist derzeit das Verbauen eines Kunstrasens der neusten Generation ohne Verfüllung. Sollte bei der finalen Beurteilung doch noch auf ein System mit Verfüllung umentschieden werden, so wird dieses einen sogenannten "biogenen Infill" haben. Diese Verfüllung wird ein Naturprodukt sein (i.d.R. Kork oder seit Neuestem Mais). Definitiv nicht in Frage kommt eine Verfüllung aus Gummi oder Kunststoff.

Schematischer Aufbau eines Kunstrasens ohne Verfüllung:

Grundsätzlich könnte ein Kunstrasen 24/7 benutzt werden. Für den FC Weesen ist es insbesondere wichtig dass wir den Ist-Betrieb nur mit einem Kunstrasenfeld sicherstellen können, um beispielsweise bei Schlechtwetterperioden konsequent auf den Kunstrasen zu gehen und dadurch zusätzlich den Hauptplatz (Rasenfeld) zu entlasten.

Bei der Beschaffung des Kunstrasensystems in Weesen wird dem Kriterium Langlebigkeit eine möglichst hohe Gewichtung eingeräumt. Statt der in den QS-Richtlinien der Verbände vorgegebenen 20'000 Lisport-Testzyklen, erfüllen moderne Kunstrasen viel höhere Langlebigkeiteswerte. So können durchaus Anforderungen von bis zu 300'000 Lisport-Testzyklen, ohne Beschädigung der Faser, erzielt werden.

Lebensdauer

Die Lebensdauer eines Kunstrasensystems ohne Verfüllung beträgt, wie bei einem verfüllten System, mindestens 15-17 Jahre. Die Praxis zeigt, dass auch längere Nutzungszeiträume möglich sind, insbesondere bei guter Pflege. Wir planen mit einer Lebensdauer von 20 Jahren.

Rezyklierbarkeit

Das im Projekt in Weesen vorgesehenen Kunstrasensystem muss nach Erreichen des sogenannten «End of Life-Zustandes» nicht entsorgt werden, sondern kann der Wiederverwendung zugeführt werden. Dies erfordert, dass der Kunstrasen zwingend aus nur einer Polymergruppe hergestellt ist. So ist die Recycling-Fähigkeit sichergestellt (Stoffkreislauf).

Was passiert nach Ende der Lebensdauer?

Wenn der Kunstrasen dereinst sein Lebensende erreicht hat, dann muss der Kunstrasen abgetragen, rezykliert und erneuert werden. Bei Systemen ohne Verfüllung ist eine bestmögliche Rezyklierbarkeit sicherstellt.

Die Kosten für einen Ersatz des dannzumal zu erneuernden Kunstrasens belaufen sich nach heutigem Kenntnisstand auf rund CHF 400‘000.-. Es werden in 20 Jahren also nicht erneut Investitionen von über einer Million nötig. Der FC Weesen wird hierfür ein Infrastrukturkonto anhäufen und plant mit diesem Geld den anfallenden Kostenaufwand sicherzustellen.

Ein gewisser Abrieb ist bei der Benutzung des Kunstrasens nicht zu verhindern, dieser ist aber beinahe vernachlässigbar und kann nicht gänzlich verhindert werden.

Der grösste Abrieb, bzw. Materialverlust wäre das Granulat (früher Gummigranluat, heute sog. biogenen Infill (siehe Produktauswahl). Genau dieses Gummigranulat wollen wir auf dem Moos nicht, weswegen wir eher mit einem System ohne Verfüllung planen, welcher kein Granulat enthält, dafür aber verstärkte Kunstfasern benötigt.

Es gibt beim FC Weesen keinerlei Präferenz hier eine Steuerung vorzunehmen. Der Vorstand hat sich diesbezüglich auch noch gar keine Gedanken gemacht und sieht auch keine Notwendigkeit hier künstlich etwas herbeizuführen.

Alle Teams werden nach Möglichkeit anteilig gleich oft auf dem Kunstrasen und auf dem Naturrasen sein können. Bei diesem Projekt geht es in erster Linie darum eine benutzbare Infrastruktur zu schaffen und die derzeitig massive Überbelastung des Naturrasenfeldes zu entschärfen. Unter der Maxime der Belastungssteuerung werden dannzumal die Benutzungsreglemente und die Einteilungen für Trainings/Spiele erfolgen.

Sollte die Gemeinde Glarus Nord den ablehnenden Beschluss aufrecht erhalten, wird der FC Weesen versuchen vorab diese Differenz auszugleichen. Abgesehen davon ist der FC Weesen überzeugt, dass die schriftliche Abmachung, welche zum Zeitpunkt der Fusion des FC Weesen mit dem damaligen FC Bilten getroffen wurde, verbindlich ist und eingehalten wird. Der FC Weesen behält sich jegliche Möglichkeiten offen diesen versprochenen und verbrieften Betrag notfalls auf juristischem Weg einzufordern.

Hier kann die Präsentation der Infoveranstaltung vom 15.03.2023 als PDF heruntergeladen werden.

Die Oberstufenschule Weesen-Amden (OSWA) hat ihrerseits ein eigenes Projekt aufgegleist, welches die Leichtathletikanlage auf der Sportanlage Moos verbessern wird. Dieses Projekt liegt allein in den Händen der OSWA. Von Seiten FC Weesen sind wir aber an einer Zusammenarbeit mit der OSWA interessiert - um Synergien zu nutzen.

Erste Absprachen zwischen der OSWA, dem FC Weesen sowie weiterer Interessensgruppen haben bereits stattgefunden. Die beiden Projekte sollen eng aufeinander abgestimmt werden, obwohl inzwischen ein zusätzliches Planungsbüro die Arbeiten bei der OSWA koordiniert. Beim allfälligen Bau sollen auch jegliche bautechnischen Synergien genutzt werden. Obwohl es kein herkömmliches Gesamtprojekt ist, werden wir bestmöglich Synergien hinsichtlich Kostenersparnissen und Planungs-/Koordinationsaufwand für beide Bauherren, den FC Weesen und die OSWA anstreben.

  • Informationen OSWA hier
  • Zeitungsbericht (10.01.2023) hier
  • Bericht Ortsgemeinde Weesen, Linthsicht (13.01.2023) hier
  • Zeitungsbericht (07.02.2023) hier