Der Gemeinderat Weesen hat aufgrund der Ablehnung des Budgets 2020 durch Urnenabstimmung vom 19. April entschieden, eine erneute Urnenabstimmung mit einem revidierten Budget 2020 inkl. der Steuersätze am 14. Juni 2020 durchzuführen, da die Durchführung einer Bürgerversammlung aufgrund des Versammlungsverbots auch bis Mitte Juni wohl ausgeschlossen ist. Nicht mehr im revidierten Budget 2020 enthalten sind das Sportplatzerweiterungsprojekt (Investition von CHF 350’000) sowie das Vorprojekt zur Prüfung des Zustandes der Biäschenbrücke (CHF 60’000) Diese beiden Budgetpositionen haben wohl zur Ablehnung des Budgets 2020 vom 19. April geführt.
Das bedeutet unter anderem, dass unser Projekt zum 3. Fussballplatz dieses Jahr nicht erneut zur Abstimmung kommt, sondern frühestens an der Bürgerversammlung März/April 2021. Der FC Weesen, insbesondere die Projektverantwortlichen, sind schwer enttäuscht von diesem Entscheid, und der damit verbundenen erneuten Verzögerung des Projektes. Wir können die Sicht des Gemeinderates aber nachvollziehen, dass er nun ein genehmigtes revidiertes Budget braucht und zeigen uns in dieser schweren Zeit solidarisch – es gibt jetzt, objektiv betrachtet, definitiv wichtigeres als Fussball.
Schauen wir vorwärts und seien wir optimistisch. Vielleicht beehren uns die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Weesen in unserem 60. Vereinsjahr im Jahr 2021 mit einem Ja zum 3. Fussballplatz und honorieren dadurch die seit Jahrzehnten geleistete Arbeit des Vereins im Bereich Integration, Sport, Aus- und Fortbildung sowie dem sozialen Austausch.
Wir schieben das Sportplatzerweiterungsprojekt nun schon seit Jahren vor uns her und haben verschiedene andere Projekte deswegen immer nachgelagert umsetzen wollen. Da uns die vorhandene Platz- und Infrastruktursituation definitiv zum Handeln zwingt, werden wir die kommenden Tage eine Auslegeordnung machen, um zu schauen was davon nun «vorgezogen» und allenfalls 2020 umgesetzt werden kann.
Ein Stillstand kommt für uns nicht in Frage und wir können uns das auf Grund der teilweise prekären Infrastrukturzustände auch nicht länger leisten. Zudem heisst es nach dem enttäuschenden Abstimmungsresultat «jetzt erst recht». Wir kämpfen für eine adäquate und notwendige Sportinfrastruktur, die ihrem Namen gerecht wird und welche das Ausüben von Fussball, Bewegung und Geselligkeit auch für kommende Generationen sicherstellen soll.
Weitere Informationen folgen zu gegebener Zeit.
Bleibt gesund!
Euer Infrastrukturverantwortlicher
Daniel Brunner