Der FC Weesen startet vor heimischer Kulisse mit einem beeindruckenden 5:0-Sieg gegen den FC Flawil. Edison Syla war mit seinem Hattrick der überragende Mann, aber auch Neuzugang Marek Patrevsky glänzte im roten Trikot und traf doppelt.
Das erste Meisterschaftsspiel startete mit einem Paukenschlag. Nur wenige Minuten nach Anpfiff lagen die Weesner bereits in Führung. Marek Patrevsky drosch den Ball aus sechs Metern in die Maschen. Im gleichen Tempo ging es dann weiter. Es wurde nur in eine Richtung gespielt und zwar in Richtung Flawiler-Torhüter Leutrim Pali. Einmal rettete der Pfosten und einige Male konnten seine Vorderleute im letzten Moment noch die Schüsse abblocken. In der 14. Spielminute war es dann aber soweit. Edison Syla vernaschte die halbe Abwehr im Strafraum und schloss überlegt zum völlig verdienten 2:0. Die Gäste kamen kaum an den Ball geschweige denn gefährlich vor das Weesner-Tor, weshalb sich Filip Balaz noch nicht auszeichnen konnte. Ein abgepfiffenes Foulspiel liess den Treffer von Oliver Gutknecht nicht zählen und später pfiff ihn der Schiedsrichter wegen Abseitsstellung zurück. Auch Taulant Syla hatte noch eine Grosschance. Sein Abschluss landete aber über dem Querbalken. So sorgte dann Patrevsky kurz vor der Pause dann noch für die komfortable 3:0-Halbzeitführung.
Souveräner Sieg trotz Unterzahl
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielgeschehen. Die Weesner dominierten das Spiel und suchten den nächsten Treffer. Diesmal hielten die Gäste zehn Minuten durch, ehe es zum Gegentreffer kam. Edison Syla sorgte mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung. Kurz darauf legte er auf seinen Bruder Taulant Syla auf, der aber wie im ersten Durchgang aus aussichtsreicher Position das Tor verfehlte.
Es schien nun als würden sich beide Mannschaften mit diesem 4:0 abgefunden zu haben. Weesen musste nicht mehr und Flawil konnte nicht mehr. Zwar war man stets bemüht und kämpfte um jeden Ball, aber in der Vorwärtsbewegung kam praktisch kein Ball an. 20 Minuten vor Schluss holte sich Edison Syla den Ball an der Mittellinie, gab diesen dann nicht mehr ab und setzte sich zentral gegen mehrere Gegenspieler durch, ehe er zum 5:0-Endstand einschob.
Nach diesem Treffer mussten die Weesner einen Dämpfer hinnehmen. Tuncer Niederberger kam zu spät und sah die zweite gelbe Karte. Für ihn war eine Viertelstunde früher Schluss. Es war die erste Szene im Spiel in der die mitgereisten Gästefans samt Ersatzbank jubelten. Der anschliessende Freistoss sorgte für keine Gefahr. Ein Weitschuss kurz darauf zwang Balaz im Tor zur ersten Parade und einige Minuten später behielt er auch im eins gegen eins die Oberhand. Bis zum Abpfiff passierte nichts nennenswertes mehr.