Weesen vergibt in Thalwil die Punkte

Der FC Weesen muss sich in Thalwil mit 2:3 (1:1) geschlagen geben. Aleandro Norelli sorgte mit seinem Doppelpack für die zwischenzeitliche Führung, die bis zum Schluss aber abgegeben werden musste. In der Nachspielzeit kassierte man den dritten Gegentreffer.

Es war eine bittere Pille, die nach dem Spiel gegen Dübendorf geschluckt werden musste. Das Remis vor heimischer Kulisse war gleichbedeutend mit dem Abstieg in die regionale zweite Liga. Es hätte nicht sein müssen und doch muss man sich eingestehen, dass man zu spät aufgewacht ist. Der Rückrundenstart mit den sieben Niederlagen am Stück war der Genickbruch.

Nichtsdestotrotz muss das Team noch die letzten Spiele antreten und so spielte man am Samstag bei herrlichem Wetter in Thalwil. Eine Aufwertung des Punktekontos war an diesem Tag das klare Ziel. Im Cup vor der Saison und im Herbst konnte man die Zürcher jeweils schlagen. Und auch in diesem Spiel schien das absolut möglich zu sein. Man agierte gut mit dem Ball und kreierte sich zu Beginn gleich einige Torchancen. Leider verfehlten die Schüsse aber allesamt das Tor oder konnten problemlos vom Keeper abgefangen werden.

Auf der anderen Seite hatten die Weesner mit dem bulligen und schnellen Stürmer Mohamed Akessi ihre Mühen. So setzte er sich in der 16. Spielminute auf der linken Seite durch und schob am Ende etwas glücklich ins lange Eck ein. Diese Führung hielt eine Viertelstunde lang. Dann pfiff der Unparteiische ein Handspiel im Strafraum ab und Aleandro Norelli verwandelte vom Punkt aus zum Ausgleich. Bis zur Pause sollte kein Tor mehr gelingen.

Entscheidung verpasst
In der zweiten Halbzeit starteten die Weesner deutlich besser ins Spiel. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff bediente Dennis Aberia den heranstürmenden Norelli im Strafraum. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und vollendete mittels Dropkick zur Führung. Danach folgten weitere Grosschanen für die Weesner. Die wohl grösste Chance bot sich in der 75. Spielminute, als Norelli, Enrique Riccardi und Florind Redzepi gegen einen Verteidiger anliefen. Man entschied sich im Strafraum dann für den Abschluss statt den sicheren Querpass. Dieser wurde gehalten und der Torhüter leitete gleich den Konter ein, der für den Ausgleich sorgte. Das zeigte einmal mehr, dass du die Gelegenheiten nutzen musst, sonst nutzt sie der Gegner früher oder später. In der Schlussminute gelang dann dem Heimteam der Lucky Punch und die Weesner belohnten sich für eine gute Leistung nicht mit Punkten.