Der FC Weesen spielt gegen den FC Dübendorf nur 3:3 (1:2), weshalb die Chance auf einen Nichtabstieg dahin ist. Weil sich die Weesner für die starke Anfangsphase nicht mit Toren belohnten, musste man bis zum Schluss einem Rückstand hinterherlaufen. In der Nachspielzeit gelang Oliver Gutknecht dann wenigstens noch der Ausgleichstreffer.
Nach dem Sieg in Tägerwilen kam nochmals etwas Hoffnung auf. Hoffnung die Saison doch noch auf einem Nichtabstiegsplatz zu beenden. Eine Siegesserie bis zum Schluss und das Mitspielen der Gegner hätte für eine Rettung sorgen können.
Mit diesem Wissen startete die Mannschaft auch in die Partie. Ein Offensivfeuerwerk der Hausherren sorgte für eine gute Stimmung und ein gutes Gefühl bei den Zuschauern. In den ersten zehn Minuten hatten die Weesner gleich mehrere Möglichkeiten den Führungstreffer zu erzielen. Abschlüsse von Marsel Stevic, Aleandro Norelli und Florind Redzepi konnten aber allesamt vom Dübi-Keeper pariert werden. Ein kurz gespielter Eckstoss sorgte für die nächste Grosschance. Oliver Gutknecht schoss aus linker Position ins lange obere Eck. Das Lattenkreuz verhinderte aber den Treffer.
Nachdem die Startoffensive etwas nachliess, tauchte der Gegner auch mal in der gegnerischen Hälfte auf. Und diese erste Aktion führte dann auch tatsächlich für die Gäste-Führung. Nur zwei Zeigerumdrehungen später hatte Norelli aber die nötige Antwort parat und sorgte für den schnellen Ausgleich. Genau so schnell stellten die Gäste aber wieder den Vorsprung her, als der gegnerische Stürmer an Freund und Feind vorbeilief und alleine vor dem Tor nur noch einzuschieben brauchte. Bis zur Halbzeitpause sollte keine Reaktion mehr gelingen, obwohl hier auch etliche Chancen durch den herausragenden Keeper vereitelt wurden.
Bis zur letzten Minute
Nach der Pause fand das Heimteam den Weg zum gegnerischen Tor nicht mehr so leicht. Der Gegner agierte nun sicherer und liess weniger Chancen zu. Und 20 Minuten vor Schluss schien dann die Vorentscheidung gefallen. Der FC Dübendorf ging in der 70. Minute mit 3:1 in Führung. Das Heimteam gab aber nicht auf und kämpfte weiter und glaubte an die Chance. Zehn Minuten vor Schluss entschied der Schiedsrichter dann auf Elfmeter für die Hausherren. Jagne Pa Modou liess sich nicht zweimal bitten und versenkte die Kugel ins obere Eck. Da anschliessend praktisch jeder Luftzweikampf als Stürmerfoul gewertet wurde, brachte das dem Gegner eine Menge Zeit zum Durchatmen. In der Nachspielzeit sorgte dann aber ein langer Ball tatsächlich für den Ausgleichstreffer. Gutknecht ersprintete sich den Ball vor dem Torhüter und hob den Ball über ihn ins Netz. Danach folgte der Schlusspfiff.
Der Schlusspfiff bedeutet auch, dass es nun noch vier Spiele in der 2. Liga interregional zu spielen gibt. Danach geht es in die regionale zweite Liga. Nach der schwachen Hinrunde wurde es nach der Winterpause nicht besser und man fand nicht in die Spur. Die vielen verletzten Spieler, die Trainerwechsel und das immer wechselnde Defensive hatten sicher auch ihren Anteil an den Resultaten. Jetzt, da man wieder in die Spur gefunden hat (3 Spiele ohne Niederlage), schwindet auch die Chance auf eine Rettung dieser verkorksten Saison.
Die jetzige Entscheidung nimmt den Spielern und dem Staff endgültig den Druck. Weiter kann der Verein so mit der definitiven Planung für die neue Saison beginnen. Es gilt den freien Fall zu bremsen und sich nachhaltig aufzustellen.