Später Treffer sorgt für Punkteteilung im Derby

Der FC Weesen vermag auch das zweite Meisterschaftsspiel nicht zu gewinnen. Im Derby gegen den FC Rapperswil-Jona muss die Mannschaft um Trainer Montalbano in der 101. Minute den Ausgleichstreffer hinnehmen.

Es läuft die 90. Spielminute und der FC Weesen kämpft um den ersten Sieg der Saison. Man führt mit 4:3 gegen Rapperswil-Jona und will die Führung nun über die Zeit bringen. Grund für das Zittern ist aber ein Geschenk des Schiedsrichters. In der 85. Minute klärt nämlich Verteidiger Maron Amankwah den Ball vor dem schussbereiten gegnerischen Angreifer. Dieser trifft in der Folge Amankwah’s Bein und der Pfiff fällt. Nur wird aber auf Elfmeter gezeigt, statt auf Freistoss und aus dem komfortablen zwei Tore Vorsprung wird eine Zitterpartie. Ganze sechs Minuten Nachspielzeit werden angezeigt und diese scheinen nicht abzulaufen. In der 102. Spielminute wird dann die Partie abgepfiffen, nachdem die Gäste mit der Brechzange den Ausgleichstreffer erzwangen.

Standards eröffnen Torreigen
Dabei starteten die Weesner vor eigener Kulisse wieder sehr gut in die Partie. Nach sieben Spielminuten brachte Nobert Frrokaj per Kopf das Heimteam in Führung. Auch die nächsten beiden Eckbälle sollten gefährlich werden, das zweite Tor sollte aber nicht fallen. Nach knapp 20 Minuten machten es die Gäste den Weesner nach und netzten nach einem Eckstoss ebenfalls per Kopf unhaltbar ein. Danach schienen die Gäste mutiger und kamen einige Male gefährlich vors Tor, meist aber in Abseitsposition, weshalb vor dem letzten Pass bereits die Gefahr vorbei war. Auf der Gegenseite wurde Ondrej Rumml herrlich per Chipball von Marsel Stevic bedient und vollendete eiskalt zur erneuten Führung.
Nach einer Stunde fiel das zweite Tor für die Gäste, nachdem die Abwehr mit einem langen Ball überwunden wurde. Auch hier wieder stark abseitsverdächtig, aber der Treffer zählte. Die Reaktion des Heimteams liess nicht lange auf sich warten. Nur wenige Minuten später bediente Fabio Cariglia per Flanke den heraneilenden Rumml, der aus 16 Metern per Kopf zum 3:2 verwandelte. Und es kam noch besser, denn zehn Minuten vor Schluss erhöhte Oliver Gutknecht nochmals das Skore auf 4:2.

Nach zwei Heimspielen steht das Team um Montalbano nur mit einem Punkt da. Den Start hat man sich in Weesen natürlich anders vorgestellt. Nichtsdestotrotz sind erst zwei Partien gespielt und 28 noch offen. Die nächste Gelegenheit an Punkte zu kommen, bietet sich kommenden Samstag in Bazenheid, die bis anhin noch ohne Punkte da stehen.

Weesen – Rapperswil 4:4 (2:1)
Tore: 7. Frrokaj 1:0. 19. Ngu-yi 1:1. 43. Ruml 2:1. 62. Senic 2:2. 69. Rumml 3:2. 81. Gutknecht 4:2. 85. Rexhepi 4:3. 90. + 11. Rexhepi 4:4.

Weesen: Hockman; Thoma, Frrokaj, Memeti (60. Niederberger), Amankwah; Ruml (75. Riccardi), Cariglia, Bilas, Agushi; Gutknecht, Stevic (72. Jud).
Bemerkungen: Weesen ohne Jakupovic, Augustinovic, Bossard, Hasanbasic, Kivaka (alle abwesend), Etemi und Krasniqi (beide verletzt).