Was nach einem klaren 1:3 Resultat aussieht, musste hart erarbeitet werden in der glühend heissen Sonne auf der Brand Anlage gegen den FC Thalwil.
Den die erste Hälfte der Spielzeit verlief nicht für unsere Jungs und Sie gerieten in der 33. Minute durch die einzige Nachlässigkeit in der bis dahin stabilen Abwehr in Rückstand. So konnte der erfahrene Enis Kuka allein auf das Weesner Tor zulaufen und den debütierenden Richmond Hockmann umkurven und lässig zum 1:0 Pausenstand einnetzen.
Nach dieser an sich soliden ersten Halbzeit mussten unsere Jungs von Walensee aufdrehen. Denn nicht zuletzt bedeutete dieses Spiel für den neu antretenden Trainer Giovanni Montalbano auch persönlich etwas mehr als «nur» ein Cup-Spiel, trainierte er in der Vergangenheit die Mannschaft des heutigen Gegners.
So drehten die Weesner richtig auf und begeisterten mit tollem Offensivfussball. Der Torerfolg blieb bis zur 60. Minute aus, aber Nobert Frrokaj drosch einen stehenden Ball aus gut 50 Metern hinter den Torhüter in die Maschen. Somit war das Comeback für die Weesner realität und Frrokaj war weiterhin ein Aktivposten. Dessen schon zu weit geglaubter Ball auf den pfeilschnellen Gutknecht konnte der neuen Captain noch erlaufen und am Torhüter vorbei ins kurze Eck bugsieren. Die Euphorie war gross für die Weesner und dessen Anhang auf der Brand, denn nicht zuletzt waren die Zuschauerzahlen überschaubar aufgrund der unmittelbaren Streetparade in Zürich.
Doch es kam noch besser für die Gasterländer. Fünf Minuten später wurde Oliver Gutknecht abermals nach einem erfolgreichem Dribbling vor der Straufraumgrenze vom ehemaligen Superleague Spieler und zweifachen Schweizermeister Endogan Adili zu Fall gebracht, was diesem auch noch die gelbe Karte einbrachte. Der fällige Freistoss zirkelte Frrokaj wunderbar ins Hohe Eck, wenngleich unter gütiger Mithilfe des Torwarts, der wohl vom Schuss in die Torwartecke überrascht war (siehe Video).
So kommt es, dass der FC Weesen in seiner Generalprobe gegen den FC Thalwil, gegen den es übrigens in der Meisterschaft Ende Oktober nochmals rangeht, völlig überzeugend über 90. Minuten und nach drei Trinkpausen gewinnt.
Matchtelegramm hier
Entscheidung: 3:1 durch Nobert Frrokaj