„Wir haben kein gutes Spiel gemacht und verdient verloren“, so nüchtern bilanzierte Aussenverteidiger Alessio Stumpo die 4:0 Pleite gegen Uzwil. Nach einem geglückten Saisonstart sind die beiden Niederlagen gegen Kreuzlingen und Uzwil nur schwer nachvollziehbar.
Insbesondere weil die Auswärtspartie couragiert losging. Die Weesner kombinierten sich mit flüssigen Passkombinationen in Richtung gegnerisches Tor und erarbeiten sich so in den Startminuten einige Halbchancen. Doch dann drehte der Wind ziemlich zügig. Die Weesner wurden passiver, machten viele technische Fehler und waren in den verschiedenen Abwehrlinien zu löchrig. So wurde Uzwil richtiggehend eingeladen das Spieldiktat zu übernehmen. Die Einladung wurde angenommen und in Zählbares in Form von Toren umgemünzt. Zuerst traf der pfeilschnelle Barkate nach einem schönen Schnittstellenpass zur Führung. Und nur wenige Zeigerumdrehungen später versenkte Cengiz einen direkt getretenen Freistoss im Torwarteck. So gingen die Hausherren mit einer beruhigenden Zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause.
Die guten Vorsätze verbunden mit einer angestrebten Weesner-Aufholjagd wurden im zweiten Umgang rasch über Bord geworfen. Hajrovic war mittels eines Elfmeters für das dritte Uzwiler Erfolgserlebnis zuständig. Danach war bei Weesen „Köpfe hängen lassen“ angesagt. Es gab kein kämpferisches Aufbäumen und ebenso wenig eine spielerische Reaktion. Und nach einer gelb-roten Karte gegen Weesens Timbó in der 70. Spielminute war sogar dem letzten Weesner Supporter klar, dass eine Wende im Bereich des Unmöglichen liegt. So markierte Barkate in der Schlussphase mit seinem zweiten persönlichen Treffer den knüppelharten 4:0 Schlussstand.
Die Weesner müssen dringend über die Bücher, um schnellstmöglich wieder auf die Erfolgsspur einbiegen zu können. Es braucht von allen Fussballkomponenten eine Schippe mehr, um wieder an Punkte zu gelangen. Dass das Potenzial in der Mannschaft vorhanden ist, zeigten die Siege gegen die Nachwuchsmannschaft von GC und gegen Höngg. Man darf also gespannt sein, wie der FCW am nächsten Spieltag zuhause gegen den starken FC Gossau auftreten wird.
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