Der FC Weesen muss die erste Heimniederlage verdauen. Sie verlieren das Spiel auf der Sportplatz Moos gegen den Mitaufsteiger Kreuzlingen mit 2:6 wobei die Partie viel offener war, als das Resultat erahnen lässt.
Beide Mannschaften starteten mit angezogener Handbremse in die Partie. Der bis zum heutigen Tag punktlose Gast aus dem Thurgau wollte den spielfreudigen Weesner nicht ins offene Messer laufen und der FCW auf seiner Seite war vorerst damit beschäftigt, das Spiel aus einer gesicherten Defensive zu kontrollieren. So entstand sporadisch Torgefahr – jedoch ohne relevante Auswirkungen auf den Totomat beziehungsweise die Anzeigetafel. Dieser Fakt änderte sich als kurz vor dem Seitenwechsel als beide Teams je einmal per Kopfball ins gegnerische Tor trafen. Auf Weesner Seite war es der Torschütze vom Dienst – Fernando Rodrigues – welcher sich feiern liess und beim Gegner der deutsche Sven Bode, der postwendend ausglich.
Die zweite Halbzeit setzte an das Gezeigte vom ersten Umgang an. Der FC Weesen ging durch einen gekonnten Abschluss von Flügelstürmer Gentile erneut in Front. Doch auch auf dieses Gegengoal hatten die Kreuzlinger eine rasche Antwort parat. Der äusserst agile Rama-Bitterfeld erzielte nach einer Stunde Spielzeit das 2:2. Jetzt stand das Spiel auf Messer’s Schneide. Es war richtiggehend zu spüren, dass weitere Tore fallen werden. Die Frage war lediglich – auf welcher Seite? Die Antwort lieferte der Kreuzlinger Mittelfeldregisseur Karaki. Er traf zehn Minuten vor Spielende mittels einem abgelenkten Freistoss zur erstmaligen Gäste-Führung, nachdem Weesens Captain Gönitzer an der Torumrandung scheiterte. Die logische Konsequenz aus dieser Spielsituation war, dass der FC Weesen nun alles nach vorne warf um die drohende Niederlage abzuwenden.
Dieser Plan misslang gründlich und so wurde das Heimteam durch die schnellen Kreuzlinger dreimal gnadenlos ausgekontert, was zum heftigen Schlussresultat von 2:6 führte. Die Partie gegen Kreuzlingen bewies, dass durchschnittliche Leistungen in der 1. Liga nicht für Siege ausreichen. Es braucht jedes Wochenende über die volle Spielzeit eine starke Performance, um das Punktekonto auszubauen.
Hier geht’s zum Matchtelegramm