Auch der FC Weesen stolpert über Rorschach-Goldach

Der FC Weesen verliert gegen das Team der Stunde – den Fusionsverein FC Rorschach-Goldach 17 – mit 3:1. Das Resultat ist gleichbedeutend mit der ersten Niederlage in der Rückrunde. 
Die Weesner zogen einen rabenschwarzen Tag ein. Bereits nach einer Viertelstunde lagen sie mit zwei Längen in Rückstand. Flügelspieler Wagner da Silva überforderte die linke Abwehrseite Weesens ein ums andere Mal und bereitete die beiden frühen Tore mit seinen Tempoläufen mustergültig vor. Beim ersten Tor durfte sich Lovric bejubeln lassen und zur zweiten Jubelpose durfte Mihaylov ansetzen. Beide liessen mit ihren präzisen Flachschüssen Weesens Torhüter Balzer keine Abwehrchance. Der Leader war in der Startphase völlig von der Rolle. Weil sich Rorschach-Goldach mit dem Blitzstart ein wenig zufrieden gab und sich fortan auf eine saubere Defensivorganisation konzentrierte, kam auch der FC Weesen im Spiel an. So richtig brenzlig vor dem Kasten des einheimischen Schlussmanns Babic wurde es jedoch erst kurz vor dem Pausenpfiff. Aleandro Norelli drosch das Spielgerät aus bester Abschlussposition über das Gehäuse.
Durch die Einwechslung des ehemaligen Mittelfeldregisseurs des FC St. Gallen, Dejan Janjatovic, brachte Rorschach-Goldach in der zweiten Hälfte nochmals mehr Routine auf den Platz. Er half seiner Mannschaft mit seiner Erfahrung das Spiel zu beruhigen und den Vorsprung zu verwalten. Wobei die Bezeichnung „verwalten“ nicht der ganzen Wahrheit entspricht. Denn er war es, der das Spiel mit dem dritten Treffer entschied. Aus spitzem Winkel versenkte er den Ball spitzbübisch im Tornetz. Wenigstens zeigte der Leader nach diesem Genickschlag eine Reaktion – Spielführer Gönitzer läutete mit seinem 3:1 Anschlusstor die stärkste Weesner Phase ein. Nach einer Hereingabe von Bilas verkürzte er den Spielstand mittels einer sehenswerten Direktabnahme. Unmittelbar im Anschluss an dieses Erfolgserlebnis kamen die Weesner zu zwei weiteren hochkarätigen Chancen auf das nächste Tor. Zuerst parierte der bärenstarke Babic einen Penalty von Norelli und kurze Zeit später kratzte ein Abwehrspieler von Rorschach-Goldach einen Abschlussversuch der Walensee-Equipe von der Torlinie. Wäre das Spiel beim Verwerten einer dieser beiden Top-Möglichkeiten nochmals gekippt? Gut möglich – aber hätte, hätte, Fahrradkette – das Nachtrauern an die goldenen Chancen brachte den Weesner nichts. Trotz letzten Abschlussversuchen in den Schlussminuten auf beiden Seiten blieb es beim 3:1.
Diese Niederlage kann aber einigermassen verkraftet werden, denn der erste Verfolger Kreuzlingen hat in Frauenfeld ebenfalls den kürzeren gezogen und die Weesner verbleiben mindestens eine weitere Woche an der Ligaspitze. Die „Sterne des Aufstieges“ hängen aber wieder etwas höher und möchte Weesen am Ende der Saison nach eben diesen greifen, so müssen die zwei nächsten Spiele gegen die „Sterne aus Zürich“ gewonnen werden. Das letzte Viertel der Meisterschaft läutet die Walensee-Equipe am nächsten Wochenende mit dem Heimspiel gegen die Blue Stars aus Zürich ein und am Mittwoch darauf erwarten die Weesner die Red Stars aus Zürich zum Nachholspiel.
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Nächste Spiele
  • Heimspiel auf dem Moos, 07. Mai 2022 gegen FC Blue Stars ZH. Spielbeginn 1730 Uhr
  • Heimspiel auf dem Moos, 11. Mai 2022 gegen FC Red Star ZH. Spielbeginn 2000 Uhr