Nur Unentschieden gegen Frauenfeld

Der FC Weesen muss im ersten „echten“ Heimspiel einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Sie mussten sich auf dem frisch sanierten bzw. verbreiterten Hauptplatz mit einem 1:1 Remis begnügen und verpassten es somit, den Vorsprung auf die nächsten Verfolger zu vergrössern.

Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Agushi und Norelli war Weesens Trainer Egli in der Offensive zu Umstellungen zu gezwungen. Er ersetzte die beiden fehlenden Flügelspieler durch Gentile und Baydar und schenkte Thoma anstelle des gesperrten Riccardi das Vertrauen. Die neu formierte Mannschaft fand den Tritt ins Spiel gegen die Frauenfelder relativ zügig. Nach ein, zwei Halbchancen war es der Torschütze vom Dienst, Fernando Rodrigues, welcher die Weesner Farben in Führung schoss. Nach einem Vorstoss von Baydar über den rechten Flügel fiel dem Stossstürmer der Ball im Sechzehner vor den Fuss. Ohne zu zögern versenkte er das Leder im unteren Toreck. Nach diesem Paukenschlag verpassten es die Einheimischen ein zweites Tor nachzulegen. Sowohl der vorherige Torschütze Rodrigues als auch Gentile brachten bei ihren Versuchen aus vielversprechenden Abschlusssituationen zu wenig Druck hinter den Ball oder scheiterten am glänzend haltenden Bretscher im Tor der Gäste.

Die dann folgende Pause tat den Weesner und der Partie insgesamt nicht gut. Der Spielfluss blieb in der Kabine und das Spiel plätscherte auf bescheidenem Niveau vor sich hin. Kaum temporeiche Aktionen waren bei besten äusseren Bedingungen zu vermelden. Der FC Frauenfeld fokussierte sich über das gesamte Spiel betrachtet auf eine kompakte Defensivleistung und wollte den Weesner so wenige Räume wie möglich zugestehen. Das gelang ihnen ganz ordentlich. Von einem Torerfolg waren sie aber über weite Strecken des Spiels weit entfernt. Und dennoch viel genau dieses unterwartete Tor rund fünfzehn Minuten vor Schluss. Mit dem ersten wirklich gefährlichen Angriff glich Kälin für die Thurgauer aus. Er erlief sich eine unfreiwillige Kopfballvorlage eines Weesner Verteidigers und schlenzte den Ball gekonnt ins lange Eck. In der Schlussphase war Weesen zu keiner Reaktion mehr fähig und musste sich mit dem einen Punkt zufrieden geben, wenngleich Rodrigues Sekunden vor Schluss nur um Haaresbreite mit seinem Schuss aus der Drehung am luckypunch scheiterte.

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