Enttäuschender Bürgerentscheid in Weesen

Der 11. April 2021 geht als trauriger, enttäuschender Sonntag in die demnächst 60-jährige Vereinsgeschichte ein. Nach jahrelanger Vorbereitung hat es die Weesner Bevölkerung in einer beispiellos kurzsichtigen Entscheidung geschafft, das Projekt „Sportplatzerweiterung“ vorerst zu verhindern.

Mit diesem letztendlich sehr deutlichen Nein hat die Weesner Bevölkerung nicht nur zum Fussball und dem Fussballclub nein gesagt, sondern auch zu Sport, Freizeit und Bildung im Allgemeinen. Seit nunmehr 60 Jahren sorgt der grösste Verein in Weesen für sozialen und kulturellen Austausch, Bildung, sportliche Entwicklung und Freundschaften. Als Dank dafür hat man es nun definitiv verpasst, für die Zukunft und die nächsten Generationen einen Entscheid mit Weitsicht zu fällen.

Gründe für das Nein sind vermutlich mannigfaltig, aber es scheint, als hätten Egoismus und Gleichgültigkeit gegenüber der Zukunft Überhand genommen. Mit Vernunft hat dieser Entscheid jedenfalls nichts zu tun.

Nichtsdestotrotz wir werden uns nicht unterkriegen lassen und weiterhin für die nächste Generation die Weichen stellen und voller Zuversicht an unser aller Zukunft arbeiten. Dieses Nein wirft uns natürlich in vielen Planungsschritten zurück, aber wir haben auch dieses Szenario stets im Hinterkopf gehabt und werden nun eine saubere Auslegeordnung machen und entscheiden, ob und wie es weitergeht.

Im Fussball und im Sport allgemein kann man sich entweder voller Selbstmitleid der Niederlage hingeben, oder aber man stellt sich den Herausforderungen und motiviert sich für das nächste Spiel – solange, bis man wieder auf der Erfolgsspur ist.

Das Nein wird für den FC Weesen und seine Mitglieder von Klein bis Gross aber definitiv Auswirkungen haben und wir werden sehen, wie wir als Verein den Schaden dieses unverständlichen Bürgerentscheides so gering wie möglich halten können.

Den 191 Bürgerinnen und Bürgern, welche dem Projekt mit „Ja“ ihre Unterstützung zugesagt haben, möchten wir an dieser Stelle trotzdem unseren Dank aussprechen.

 

Es grüsst Euer Leiter Infrastruktur,
Daniel Brunner