Weesen baute nach guten Startminuten deutlich ab und muss sich schlussendlich mit einem leistungsgerechten 1:1 Unentschieden abfinden.
Bereits nach sieben Minuten nickte Perry Gamba für seine Farben zur Führung ein nachdem er eine mustergültige Hereingabe von rechts serviert bekommen hat. Es war zu diesem Zeitpunkt der hochverdiente Führungstreffer, denn die Weesner waren gedanklich und physisch deutlich präsenter in den Anfangsminuten. Bis zur 20. Minute hätte man mit etwas mehr Entschlossenheit den zweiten Treffer erzielen können, oder vielleicht gar müssen, aber viele gute Angriffe wurden schlussendlich doch etwas zu umständlich zu Ende gespielt. Allerdings war von der Flumser Heimmannschaft zu Beginn auch wenig Gegenwehr gekommen und für die Weesner Defensive wurde es eigentlich selten gefährlich, auch wenn diese mit dem Feuer spielten und die beiden Spieler Novoa und Zeller oft nur in Manndeckung nahmen und wenig Absicherung pflegten. Fast aus dem Nichts traf dann ebendieser Zeller im Anschluss an einen Eckball zum Endstand von 1:1. Mittels Gestochere im 16er war der Flumser erfolgreich. Mit diesem salomonischen Resultat ging die faire Partie in die Pause.
Im zweiten Umgang nahm das Niveau deutlich ab – insbesondere auf Weesner Seite. Weesen konnte kaum einmal 2-3 Pässe am Stück spielen, zu überhastet oder einfach nur technisch unsauber wurden die Bälle dem Gegner überlassen und man fand dadurch kaum ins Spiel. Flums hatte Mitte der zweiten Spielhälfte eine gute Viertelstunde, in welcher sie den Führungstreffer mit aller Vehemenz suchten und Weesen sich mit Mann und Maus dagegen zu wehren versuchte und diese Phase schlussendlich mit einigem Glück und dem Unvermögen der Flumser schadlos überstanden. Es zeichnete sich dann auch ab, dass dieses Spiel wohl mit einem Unentschieden enden wird, zumal Weesen maximal noch über Perry Gamby gefährlich wurde.
Zu vieles blieb an diesem Samstag Stückwerk, aber auswärts einen Punkt gegen den Co-Leader und Aufstiegsfavoriten Nummer Eins zu holen ist durchaus auch positiv, wenngleich das Ziel ein Dreier gewesen ist. Alles in allem eine gerechte Punkteteilung zweier Teams, die sich auch auf dem Platz mit Respekt und Anstand begegnet sind, was vom einheimischen Platz-Speaker leider nicht gleich gelebt wurde, aber vielleicht sind in dessen Kehle auch ein, zwei Bierchen zu viel heruntergeflossen.