Fehler im Spielaufbau kosten Weesner Sieg

Nach dem Startsieg gegen Bassersdorf müssen die Weesner die erste Saisonniederlage verdauen. Auswärts beim FC Seuzach setzte es trotz spielerischem Übergewicht eine 4:3 Niederlage ab.

Die Partie startete fulminant. Nach zehn Minuten zappelte der Ball bereits auf beiden Seiten einmal im Netz. Nachdem Surynek Weesen kurz nach Anpfiff in Führung schoss, egalisierten die Seuzacher durch einen unhaltbaren Flachschuss von Müller postwendend das Skore. Zur Mitte der ersten Halbzeit hatte Norelli die neuerliche Führung auf dem Fuss. Er zog mit viel Tempo an den Abwehrspielern vorbei, blieb jedoch mit seinem Abschluss am heimischen Torwart hängen. Anstatt in Führung zu gehen, kam es noch dicker für den FC Weesen. Ein Freistoss von Celebi aus dem Halbfeld segelte kurz vor dem Pausenpfiff an allen Spielern unberührt vorbei ins lange Eck.

Im zweiten Umgang übernahmen die Gäste sofort das Spieldiktat. Die einzige Frage lautete – wann fällt der Ausgleich? Nach langem Anrennen war es in der 65. Spielminute soweit. Levi Egli durfte sich nach einem schön anzusehenden Kopfball als Torschütze feiern lassen. Die Glücksgefühle im Weesner Lager hielten aber nicht für lange Zeit an. Postwendend fiel nach einem Fehler im Spielaufbau der erneute Führungstreffer für Seuzach durch den kurz davor eingewechselten Ullmann. Weesen rannte fortan von Neuem an und schaffte es tatsächlich wiederum, den Ausgleich zu markieren. Abermals war es Egli, welcher sich im Strafraum unwiderstehlich in die Luft schraubte und zum 3:3 einnickte. Leider, aus Weesner Optik, wiederholt sich an dieser Stelle die Geschichte. Nur eine Minute nach dem egalisierenden Tor von Egli ging Seuzach neuerlich in Führung. Erneut war ein katastrophaler Fehlpass im Aufbauspiel Weesens der Ursprung des Gegentreffers, welcher via herrlichem „Chip-Ball“ von Seuzachs Sturmtank Türkmen erzielt werden konnte. Trotz guter Möglichkeiten durch Bilas, Gutknecht und einem Lattenkopfball von Norelli wollte der abermalige Ausgleich in der Schlussphase nicht mehr fallen.

Die Niederlage in Seuzach ist eine äusserst bittere Pille für die Weesner. Sportchef Gmür fasste das Spiel wie folgt zusammen: „Insgesamt waren wir das aktivere und bessere Team, wurden aber von Seuzach gnadenlos für die vielen Fehler in der Spielauslösung bestraft.“

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