Matchuhreinweihung im Spiel gegen Tuggen und Testlauf Corona-Tracing

Am Ende des Abends war leichte Konsternation zu verspüren – soeben hat der Schiedsrichter die Partie beim Stande von 2:5 (2:1) für den höherklassigen Gegner aus Tuggen abgepfiffen. Aber pragmatisch gesehen war es ein sehr wertvoller Test für unsere Truppe, wenngleich man das Gefühl hatte es wäre vielleicht mehr möglich gewesen.

Bei fast perfekten äusseren Bedingungen, vereinzelt leichtem Nieselregen und auf nahezu perfekter Unterlage traf unser Eis auf den ambitionierten und etablierten Erstligisten aus Tuggen. Dass Weesen hier nicht von einem Sieg ausgehen konnte war grundsätzlich klar, aber die Heimmannschaft tritt inzwischen mit breiter Brust auf und hat das Selbstverständnis auch gegen einen solchen Gegner stets eine Chance zu haben und das zeigten die Mannen von Trainer Egli auch von Beginn an. Es war nicht so, dass Tuggen keine Chancen zu verzeichnen hatte, aber wer die Mannschaft vom Walensee die letzten Wochen und Monate beobachten konnte wusste, dass der Dosenöffner bald kommen dürfte. So war es dann auch der junge Levi Egli mit einem Kopfballtor, welcher für den Gastgeber auf 1:0 stellte und somit auch für die erste Resultatänderung auf der brandneuen Matchuhr besorgt war. Es war zu dem Zeitpunkt schon spürbar, dass Tuggen den unterklassigen Gegner vielleicht leicht unterschätzte und entsprechend nicht auf die Gegenwehr eingestellt war. So war Tuggen zwar bemüht das Heft in die Hand zu nehmen, so richtig dominieren konnten sie aber noch nicht. Und so war es der schnelle und wirblige Gutknecht, welcher mit einem überlegten Flachschuss auf 2:0 stellen konnte. So ab ca. 35 Minuten übernahm der Gast aus der March aber endgültig das Szepter und leider kam es auch vor der Pause noch zum nicht unverdienten Anschlusstreffer.

In der zweiten Halbzeit drehten der Gast die Partie mit vier Toren zum Schlussresultat von 2:5 und deckte mit Ihrem Spiel die Schwachpunkte der Weesner teils schonungslos auf. Sobald es im Mittelfeld sehr schnell geht und dann Pässe in die Tiefe nach aussen, hinter die Abwehr kommen, verlieren die Weesner die Zuordnung und reagieren auch etwas zu langsam in der Rückwärtsbewegung, was dann im Strafraum sehr oft zu freistehenden Angreifern führt. Solche Situationen konnte Tuggen gestern mit Ihrer Passgenauigkeit und ihren v.a. sehr entschlossenen Offensivkräften zu oft kreieren. Doch Weesen konnte auch in der zweiten Hälft die eine oder andere Offensivaktion verzeichnen und blieb bis zum Schluss torgefährlich.

Nebst unserer Heimmannschaft waren zudem zwei Neuerungen auf dem Moos auf dem Prüfstand: Zum einen die neue Matchuhr am südlichen Ende zwischen beiden Plätzen und zum anderen das Corona-bedingte „Zutrittskonzept„. Dass die Matchuhr laufen wird war klar und zumindest zur Pause hat die Anzeige auch das aus Weesner Sicht „richtige“ Resultat angezeigt und die Zutrittskontrolle hat grundsätzlich auch funktioniert, wenngleich wir noch die eine oder andere Korrektur anbringen werden (grössere Plakate, noch deutlichere Erläuterung was zu tun ist etc.).

Wir möchten uns bei allen ZuschauerInnen bedanken, dass Ihr mit Eurer lückenlosen Bereitschaft, die geforderten Kontaktdaten zu hinterlegen, dazu beitragt, die behördlichen und verbandsseitigen Anforderungen zu erfüllen.