Kantersieg gegen St. Margrethen

Das Spiel zwischen dem FC St. Margrethen und dem FC Weesen endete mit einem 0:10 Kantersieg der Weesner. Sie erzielten in beiden Halbzeiten je fünf Tore.

Weesens Trainer Egli war aufgrund der Sperren von Hostalek und Spielführer Müller zu Umstellungen gezwungen. Bereits als die Mannschaftsaufstellung über die Lautsprecher der Sportanlage ertönte, wurde den Zuschauern bewusst: Die Spielanlage wird die Überschrift «totale Offensive» tragen. Und so kam es dann auch – Weesen setzte die verdutzten St. Margrether bei perfekten äusseren Bedingungen von der ersten Sekunde an unter Dauerdruck. Der Lohn für die erste Offensivwelle war der rasche Führungstreffer. Hoffmann lancierte nach einem schönen Assist von Hasek unmittelbar nach dem Anpfiff der Partie das Schützenfest. Die Entscheidung des Spiels fiel bereits zur Mitte der ersten Halbzeit, in welcher Weesen praktisch im Minutentakt die Tore zwei, drei und vier erzielte. Nach den Erfolgen von Hoffmann, Hasek und den Gebrüdern Egli war nach einer halben Stunde Surynek an der Reihe. Er machte nach einer massgeschneiderten Hereingabe von Hoffmann mit seinem Tor bereits früh den Deckel drauf. Allerdings gilt es festzuhalten, dass das Resultat von 0:5 zur Pause deutlich zu hoch ausfiel. Der klare Vorsprung widerspiegelte nicht den kompletten Spielverlauf. Während man bei Weesen das Motto «jeder Schuss ein Treffer» zur Anwendung bringen durfte, hatte St. Margrethen bei zwei Lattentreffern Pech zu beklagen. Wer weiss was passiert wäre, wenn die beiden Abschlussversuche den Weg ins Netz anstatt ans Aluminium gefunden hätten. Aber eben – wenn das Wörtchen «wenn» nicht wär bedeutet bekanntlich, dass sich ein Fussballspiel nicht im Konjunktiv abspielt.

Von St. Margrethen kam im zweiten Umgang wenig Gegenwehr und so setzten die Gäste zum Schaulaufen an. Zuerst erzielte der bärenstarke Hasek seinen fünften beziehungsweise sechsten Saisontreffer und in den Schlussminuten münzten die Weesner ihre konditionelle Überlegenheit in weitere Treffer um. Schlitzohr Nino Egli war es mit einem Distanzschuss aus über 50 Metern Distanz zum Tor vorbehalten, das sogenannte Stängeli perfekt zu machen. Die Klatsche hat für St. Margrethen keine unmittelbaren Konsequenzen. Der Klassenerhalt war vor dem Spiel bereits gesichert. Bei Weesen herrschte nach dem Schlusspfiff trotz toller Leistung eine gedämpfte Stimmung. Das hatte weniger mit dem Heimsieg von Tabellenführer Rorschach-Goldach, sondern vielmehr mit der Verletzung von Allrounder Willi zu tun. Er zog sich bei einem Rettungsversuch in der zweiten Halbzeit einen Bänderriss im Sprunggelenk sowie einen Fussbruch zu und wird der Mannschaft in den letzten zwei Meisterschaftsspielen nicht zur Verfügung stehen. Im Namen vom ganzen Verein – gute Besserung Marco!

St. Margrethen – Weesen 0:10 (0:5)
Rheinau – 120 Zuschauer
Tor: 3. Hoffmann 0:1, 16. N. Egli 0:2, 18. Hasek 0:3, 20. L. Egli 0:4, 32. Surynek 0:5, 61. Hasek 0:6, 78. Hasek 0:7, 83. Gutknecht 0:8, 85. Tafat 0:9, 89. N. Egli 0:10.

St. Margrethen: Dastan; Alves, Shoshi, Memeti, Sinani (46. Bajramoski); Sylaj, Rushiti, Lütolf (61. Kopre), Karahasanovic; Cetinkaya, Maliqi (36. Gashi).

Weesen: Balzer; P. Widmer, Heinzer, Willi (75. Ziegler), Weber (46. Künzle); Hasek, Tafat, L. Egli (66. D’Alto), Hoffmann; Surynek (62. Gutknecht), N. Egli.

Bemerkungen: Weesen ohne Müller, Hostalek (gesperrt), L. Widmer, Murati (abwesend), Schiesser (Militär).