Weesen verliert in der Nachspielzeit

Der FC Weesen kommt in der 2.-Liga-Saison einfach nicht richtig in die Gänge. Gegen Montlingen setzte es eine 0:1-Heimniederlage ab. Die Gastgeber hätten genügend Chancen gehabt, um sich die drei Punkte zu holen.

Nach dem Erfolg bei Schluein Ilanz war es für den FC Weesen mit der Herrlichkeit des Siegens schon wieder vorbei. Die Gasterländer unterlagen am Samstag zu Hause völlig unnötig Montlingen. Aufgrund des starken Windes und des schwer bespielbaren Terrains versuchten beide Mannschaften ihr Glück mit langen Bällen. Finden konnten sie dieses aber nicht. Im ersten Umgang waren die Wees-ner näher an einem Treffer. Aber David Kuzel brachte es zweimal nicht fertig, die Kugel aus kurzer Distanz ins Tor zu köpfen. Die Gäste waren derweil lediglich durch Distanzschüsse gefährlich. «Wir benötigen einfach zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen. Vor allem versieben wir absolute Topchancen», so das ernüchternde Fazit von Mittelfeldspieler Lars Widmer.

Zuerst Unvermögen, dann Pech
Denn auch in der zweiten Halbzeit hatten die Weesner mehr vom Spiel – und auch die besseren Tormöglichkeiten. Aber erneut Kuzel und Michal Rakovan mit einem Freistoss, der knapp am Pfosten vorbeistrich, konnten nicht reüssieren. Neben dem Unvermögen und einem gut agierenden Gäste-Torhüter hatte Weesen aber auch Pech zu beklagen. Mario Thomas Kopfball nach einem Standard klatschte nur an die Latte (73.). So kam es, wie es im Fussball oft kommt – zum Leidwesen für die Elf von Trainer Vaclav Pechoucek. Die Gäste konnten in der Nachspielzeit einen gefährlichen Konter einleiten, den Lokman Topduman entgegen dem Spielverlauf zum 1:0-Siegtreffer für Montlingen verwerten konnte. Das Tor kassierte Weesen erst noch in Überzahl, nachdem Lucas Alves Gomes in der 89. Minute des Feldes verwiesen worden war. Die Weesner bleiben nach sechs Runden auf acht Punkten sitzen, was nur für den siebten Zwischenrang reicht.

Text: Paul Hösli