Martin Surynek entscheidet das Derby

Im See-Gaster-Derby lässt Weesen in der 2. Liga keine Zweifel offen, wer in der Region das Sagen hat. Mit 4:1 gewinnen sie deutlich. Für die Weesner Tore war einmal mehr die Tschechen-Fraktion verantwortlich. Mit diesem Sieg kann Weesen mit Leader Buchs in der Tabelle gleichziehen. Sie verloren ihre Partie gegen Altstätten nämlich mit 1:3.

Matchbericht von Paul Hösli:
Als sich Petr Slajs in der 28. Minute den Ball zum Elfmeter zurechtlegt und anschliessend eiskalt verwandelt, war das See-Gaster-Derby entschieden. Weesen führte bereits mit 3:0. Offensichtlich hat die Mannschaft von Trainer Vaclav Pechoucek die Lehren aus den ersten beiden Partien gezogen, als sie erst spät den Tritt in die jeweilige Partie fand. Nicht so im Derby gegen die Reserven von Rapperswil-Jona. Von Beginn an drückte das Team vom Walensee aufs Gaspedal. Weesen setzte die Gäste unter Druck und versuchte die Abwehr mit ihrem schnellen Kombinationsspiel auszuhebeln. «In der ersten halben Stunde haben wir wirklich sehr gut gespielt», so auch das Fazit von Interimscaptain Mario Thoma.

Zwei Eckbälle am Ursprung
Die ersten beiden Tore fielen annähernd auf dieselbe Art und Weise. Und zweimal war der gleiche Spieler dafür verantwortlich. In der 15. Minute landete ein Abpraller nach einer Ecke bei Martin Surynek. Der Tscheche fackelte nicht lange und schlenzte die Kugel unhaltbar ins hohe Eck. Ein Traumtor zur verdienten Führung. Nicht, dass Rapperswil-Jona schlecht spielte, aber sie konnten mit dem hohen Tempo, welches Weesen anschlug, schlichtweg nicht mithalten. So war der zweite Treffer nur eine Frage der Zeit. Und wiederum fand der Ball nach einer Ecke von Slajs, nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer, den Weg zu Surynek. Dieses Mal versorgte er das Spielgerät in der unteren Ecke zum 2:0. Nach dem Elfmeter von Slajs zum 3:0 liess Weesen kurzzeitig nach und wurde prompt bestraft. Joel Balzer konnte den enteilten Dardan Morina nur noch regelwidrig stoppen – Gelb und Elfmeter das klare Verdikt. Der Gefoulte liess sich diese Chance nicht entnehmen und verkürzte nur drei Minuten nach dem Weesner Elfmeter auf 3:1.

Konter setzt Schlusspunkt
Die Gäste kamen nun besser ins Spiel, wirklich zwingend waren sie aber auch laut Mario Thoma nicht. «Nach der 3:0-Führung haben wir nachgelassen, mussten mehr laufen und dadurch kam Rapperswil-Jona auch besser ins Spiel. Aber defensiv standen wir sehr gut.» Der Rest der Partie ist schnell erzählt. Beide Teams mussten in dieser intensiven 2.-Liga-Partie dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Weesen musste nicht – Rapperswil-Jona konnte offensichtlich nicht mehr. Der Weesner-Sieg geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung. Denn Thoma hämmerte eine Direktabnahme in der 60. Minute auch noch an die Latte. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte dann, wer sonst, Martin Surynek. Er schloss einen mustergültigen Konter in der 88. Minute zum 4:1 ab.

Moos. – 200 Zuschauer
Tore: 15. Surynek 1:0. 17. Surynek 2:0. 28. Slajs (Foulelfmeter) 3:0. 31. Morina (Foulelfmeter) 3:1. 88. Surynek 4:1.
Weesen: Balzer; Patrick Widmer, Beric, Heinzer, Greco; Slajs, Lars Widmer (78. Buduri), Thoma, Dovicak; Surynek (88. Egli); Kuzel (57. Vojta).
Rapperswil-Jona: Vranjes; Junuzi, Kqiku, Dzaferi, Giovanni Giallongo; Kalaba, Samardzic, Fischer, Morina (60. Loko); Christian Giallongo (68. Novo Priore); Kälin (78. Canet Labastida).
Bemerkungen: Weesen ohne Müller, Rakovan (beide gesperrt) und Budimir (abwesend). – Verwarnungen: 27. Kqiku, 30. Balzer, 65. Vojta, 78. Giovanni Giallongo, 84. Dzaferi (alle Foul).